Altschlaining
Ungarisch: Ószalónak, Kroatisch: Stari Solunak
Altschlaining hat 273 Einohner (1.1.2017) und gehört gemeinsam mit den Orten Drumling, Goberling, Neumarkt im Tauchental, Stadtschlaining und dem Weiler Schönau zu der Stadtgemeinde Schlaining. Diese Siedlungen weisen eine Seehöhe von 321 – 406 m auf.
In Altschlaining liegt die Sagmeister-Mühle - nur 600 m
südlich der Burg Schlaining und 7 km vom bekannten Kurort Bad Tatzmannsdorf entfernt. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Oszalonak.
Es gibt einen Sportplatz (ASKÖ Schlaining), den örtlichen Verschönerungsverein, einen Kinderspielplatz, die Jugend Altschlaining sowie zwei Gasthäuser und eine Gärtnerei.
Geschichte: Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Oszalonak verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Almabtrieb in Altschlaining: Alljährlich findet im Oktober der
Almabtrieb von der Schönaueralm (seit 1997) statt. Veranstaltet wird die feierliche Verabschiedung des
Almviehs vom Komitee "Rettet das Glocken-Geläute". Almabtrieb
beschäftigte Gerichte - In den vergangenen Jahren hatte der
Almabtrieb in Altschlaining einige gerichtliche Nachspiele. Die
Veranstalter wurden von einem Bauern geklagt, weil es sich bei den
Tieren angeblich um kein Almvieh handelt. Das Gericht hat dem Bauern
damals auch Recht gegeben (Quelle: ORF).
Sehenswürdigkeiten:
Sagmeister-Mühle: Die Mühle wurde im 18. Jahrhundert erbaut.
Seit dem Jahr 1968 ist sie im Besitz der Familie Sagmeister. In
liebevoller Kleinarbeit wurde sie von Roland Sagmeister immer wieder
umgebaut und automatisiert. Am idyllischen Tauchenbach gelegen, treibt
die sog. "Francisturbine" immer noch die Mühlenräder an. So
kommt ein Teil der benötigten Energie aus dem eigenen kleinen
Wasserkraftwerk - die restl. Energie wird aus dem öffentlichen
Netz gespeist. Eine Generalüberholung der Turbine erfolgt im Jahr
1986. Die Mühle wurde bis 1995 ausschließlich als Getreide -
Mühle geführt. Durch den EU-Beitritt und den damit
verbundenen Veränderungen im Mühlengewerbe wurde nach
alternativen Einkommensquellen gesucht. Gesucht - Gefunden: Die
Erweiterung des typischen Mühlenbetriebes mit einem kleinen
Naturkostladen stellte in dieser wirtschaftlich sehr schwierigen Zeit
eine neue Herausforderung dar. Dadurch konnte ein neues Standbein
geschaffen werden. Die Produkte fanden nicht nur bei Stammkunden
große Akzeptanz und so war es möglich, die Palette
ständig zu erweitern. Im Jahr 2003 übernahm Astrid Pickl -
Sagmeister den Betrieb. Mittlerweile werden nicht nur in Altschlaining,
sondern auch an anderen Standorten im Süd- und Mittelburgenland
Produkte verkauft.
Weblink: www.sagmeister-muehle.at
Glockenstuhl/Wetterturm (ObjektID:
8518), bei Altschlaining 19, kleiner quadratischer Bau mit
hölzernem Turm aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit offenem
Dachstuhl.
Kriegerdenkmal: Das Kriegerdenkmal befindet sich an der Schlaininger Landesstraße.
Gewässer: Durch Altschlaining fließen u.a. der Graben von Gwikitz und der Tauchenbach.